Die Dominikanische Republik ist ein Traumziel für schwulen Urlaub. Wir helfen Euch dabei, die Grenzen des All-inclusive-Hotels zu überwinden. Entdeckt z.B. mit uns auf Eurer Reise die Hauptstadt Santo Domingo, wo die gay Szene mitten in der malerischen Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) angesiedelt ist und verbringt dann eine Zeit im Resort am Palmenstrand. Oder lasst Euch von uns eine Mietwagenrundreise stricken oder kommt mit uns wandern, paddeln und entdecken in der Gruppe.
Ein paar Hundert Männer, überwiegend jung und sexy, einige mit Fotomodelpotential, aber auch Männer im mittleren Alter mit kaum weniger Sexappeal, drängen sich auf einem schmucken Altstadtplatz, sitzen auf den Parkbänken oder stehen in Grüppchen mit dem Bier oder dem Cocktail in der Hand, holen Nachschub an den Büdchen oder kleinen Bars rundherum. Die Szene erinnert an ein CSD-Straßenfest in Europa, wären da nicht die Palmen, die feuerrot blühenden Flamboyant-Bäume und der kaffeebraune Teint der Gesichter in allen Schattierungen – „Bleichtgesichter“ sieht man kaum. Wir sind Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, wo sich Jungs und Männer sowie einige Lesben jedes Wochenende auf diesem Platz einfinden. Doch dürften die Wenigsten hierzulande bislang die Dom Rep als Gay-Reiseziel auf dem Schirm haben – völlig zu Unrecht! Santo Domingo hat die größte Gay-Szene der Karibik nach Miami! Die Gay-Bars und Nachtclubs sind zur Straße hin offen oder haben eine coole Dachterrasse zum Chillout – LGBT muss und will sich nicht verstecken in dem eigentlich katholischen Land. Sogar einen Massagesalon und eine Sauna mit Kino, Dampfbad und Jacuzzi gibt es trotz der ganzjährigen 30 Grad tagsüber. Um Dominicanos kennenzulernen, bräuchte es die Sauna eigentlich nicht, ins Gespräch kommt man im Handumdrehen, zumal Viele Englisch sprechen.
„Es ist so leicht, den All-inclusive-Anlagen zu entfliehen und die Schönheit des Landes zu genießen. Es lohnt sich, und es ist sicher“, schwärmt Thomas Kolb vom Reiseveranstalter maenner-unterwegs.de. Er hat deswegen Mietwagenrundreisen und eine Aktivreise in der Gay-Gruppe aufgelegt mit leichten Wanderungen, Rafting, Zipline und anderen spaßigen Erlebnissen.
Im Inneren der Insel ragen Berge von über 3000 m auf, großenteils von üppigem Wald bedeckt, Schmetterlinge und bunte Kolibris schwirren umher, wilde Flüsse stürzen ins Tal und über Dutzende Meter Wasserfälle hinunter. Doch verirrt sich bislang kaum ein ausländischer Tourist z.B. ins Städtchen Jarabacoa. Vom Gran Jimenoa Hotel kann man vom Balkon mancher Zimmer direkt auf so einen wilden Flusses schauen, eine Hängebrücke spannt sich über das rauschende Wasser. Wanderungen führen in die Berge und zu den Wasserfällen.
Manche der Flüsse haben sich im karstigen Boden Höhlen gegraben, fließen unterirdisch und treten nur an manchen Stellen in strahlend türkisblauen so genannten „Ojos“ („Augen“) an die Oberfläche. Solche Ojos gibt es fast überall im Land, einige besonders große direkt in der Hauptstadt, einige besonders schöne beim Badeort Punta Cana und viele weitere an der Nordküste.
Im Nationalpark Los Haitises haben die Ureinwohner, die Tainos, sogar Höhlenmalereien hinterlassen. In die Höhlen kann man mit einem Boot hineinfahren, allerdings nur mit einem organisierten Ausflug, denn der Nationalpark mit seinen dichten tropischen Wäldern, Wasserläufen und Höhlen ist streng geschützt. Ausgangspunkt ist hierfür die Halbinsel Samaná im Nordosten. Als besten Standort wählt „mann“ den Badeort Las Terrenas. Der Strand ist wie aus dem Reiseprospekt mit einem Meer von Palmen, feinem hellem Sand und kristallklarem Wasser. Offizielle schwule Bars oder Clubs gibt es in Las Terrenas nicht, aber wenige Augenkontakte genügen um festzustellen, dass man hier nicht „alleine unter Heten ist“. Dominikanische Männer nehmen es sowieso mit der Unterscheidung nicht so genau. „Nur 20 Prozent der Männer hier schließen Sex mit einem Mann kategorisch aus“, berichtet der Schweizer Michael Rüegg, der seit 14 Jahren in der Dom Rep lebt. „Der Rest ist bi oder schwul“, ohne dass das groß an die Glocke gehängt oder gar problematisiert wird. „Obwohl die Politik großen Aufholbedarf hat, ist die Bevölkerung hier extrem tolerant und die LGBTs sind ein ganz fester und akzeptierter Teil der Gesellschaft, was auch einer der Gründe ist, weshalb ich mich als Gay für ein Leben hier in der Dom Rep entschieden habe,“ erläutert Michael.
Daher lässt vor allem die Hauptstadt Santo Domingo den schwulen Urlauber, wenn er einmal dort war, meistens nicht mehr los. So kehrt er am Ende der Reise dorthin zurück. Es gibt ja auch noch viel zu entdecken. Historische Großbauten vor allem aus den ersten Jahrzehnten der Stadtgründung vor gut 500 Jahren prägen das Bild in der „Zona Colonial“, der Altstadt, so eine gotische Kathedrale, mehrere Paläste, Klöster, eine prächtige Ruine eines Hospitals sowie eine Festung sollte man auf keinen Fall verpassen. Und auch am Ende der Reise macht die Tour durch die tropisch heiße Szene wieder Spaß!
Unsere Reisen in die Dominikanisch Republik: